Die graugrüne Kellerassel

Uraufgeführt 2022, geschrieben von Frank Röttcher, Regie Frank Röttcher

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Die Graugrüne Kellerassel

Es war am 22. November im Jahr 1772, als Wildsachsen weit über seine Grenzen hinaus, ja sogar weltweit, in die Geschichtsbücher einging. In den Erzgruben Wildsachsens findet der amerikanische Wanderarbeiter Boarstiff Piston die „graugrüne Kellerassel“. Hinter dem eigenartigen Namen steck ein Juwel, das noch immer Seinesgleichen sucht. In dem 4.242 Karat großen (und damit immer noch weltweit mächtigsten) Diamant, kann man bei bestimmten Lichteinfall die Silhouette einer von leichtem hellgrau bis mattgrün glänzenden Kellerassel erkennen. Der Edelstein ist natürlich direkt nach dem Fund in den Besitz des Herren zu Eppstein übergegangen und ist seither ein Teil seiner Kronjuwelen und Dauergast in den renommiertesten Museen und Ausstellungen der Welt.

Zum 250 Jahrestag dieses fulminanten Fundes soll eine zweiwöchige Sonderausstellung im Heimatmuseum in Wildsachsen organisiert werden.

Wolfram März -der Vorsitzende des Heimatvereins- hat über Wochen ein ausgeklügeltes Sicherheitspaket, dass keinerlei Lücken aufweist und absolut wasserdicht ist, aufgestellt und die Verantwortlichen für die Kronjuwelen von der Machbarkeit der Ausstellung überzeugt.

Selbstredend ist es ein mächtiges Unterfangen, ein derart prominentes Schmuckstück sicher einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Als der große Tag gekommen ist, passiert das Unmögliche. In Anwesenheit eines handverlesenen Fachpublikums und im Scheinwerferlicht der weltweiten Presse sollte der Riesendiamant enthüllt werden.

… WEG!

Die graugrüne Kellerassel ist gestohlen!

Nachdem sich das Chaos gelegt und Inspektor Klosuff aus Hofheim alles unter Kontrolle bekommen hat, geben sich wilde Verdächtigungen, saubere Ermittlungsarbeit und düstere Verschwörungs-theorien die Klinke in die Hand.

Wer nun tatsächlich hinter der zutiefst abscheulichen Tat steckt …?

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Tod im Beichtstuhl

Uraufgeführt 2019, geschrieben von Armin Mahr und Sonja Röttcher, Regie Frank Röttcher

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Wir sind im Jahr 1144, in einem schönen Örtchen am Rande des Taunus. Dort befindet sich eine kleine Zollstation auf dem Landwege von Köln nach Frankfurt. Hier wacht der renitente, spaßverachtende Zöllner Trutz Maches über den Schlagbaum und die Gesetzestreue. Zwei Ministranten, die sowohl in geistiger als auch körperlicher Statur nicht unterschiedlicher sein könnten, tragen regelmäßig den Beichtstuhl (inklusive Pfarrer) von Bremthal nach Wildsachsen, um den lokalen Sündern Erlösung zu ermöglichen.
Eines schönen und sonnigen Tages wird die so vor sich hin plätschernde Idylle in dem Taunusdorf jäh aus ihrer samtenen Trägheit gerissen. Aus dem Beichtstuhl fällt ein Toter, in fremdartigem Gewand! Das ist die Chance für Trutz Maches, sein Talent als unerbittlicher, kompromissloser Ermittler zu beweisen. Wer ist der Tote und vor allem: Wer hat ihn getötet? Verdächtig sind sicherheitshalber alle und Trutz nimmt in akribischer Kleinarbeit die Ermittlungen auf. Da sind die beiden beichtwütigen Damen, Bäckerin Kunigunde und Bäuerin Herlinde, die durch regelmäßig zügelloses Mundwerk auffallen oder die Landjugend und Dorfbevölkerung, die sich beim Wäschewaschen sehr gerne gottgefällig gibt. Oder gar die drei seltsamen Klosterschwestern aus Limburg, die sich vor wenigen Tagen in Wildsachsen einquartiert haben. Selbst der eitle und entrückte Hubertus Darfderdas (Herr zu Wildsachsen/Bremthal), der meistens mit seiner illustren Schar schrulliger Möchtegernjäger auf die Pirsch geht, ist verdächtig.
„Irgendwas stimmt hier nicht“, ist Trutz‘ überaus scharfsinnige Folgerung. Wie recht er damit behalten soll, das wird am Ende der Geschichte offensichtlich. Und ob die Geschichtsbücher so bestehen bleiben können, kann nach diesen schockierenden Enthüllungen nicht gewährleistet werden.

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Geiseldrama am Seyenbach

Uraufgeführt 2015, geschrieben von Armin Mahr und Sonja Röttcher, frei nach dem Roman "Geiseldrama in Dribbdebach" von Frank Demant, Regie Armin Mahr.

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„NICHT MIT MIR!!!“, so entschlossen und kampfesbereit stampft Simon S. an diesem kalten, tristen Novembertag zur Wildsächser VOLKS-Bank. Er wird jetzt gleich mal ordentlich auf den Tisch hauen, denn diese erneute Gebührenerhöhung nimmt er jetzt nicht mehr so friedlich hin. Als er die Filiale betritt ahnt er jedoch noch nicht, dass er sich kurz darauf in den Händen eines skrupellosen, brutalen und vor nichts zurückschreckenden Bankräubers wiederfinden würde. Zusammen mit einigen anderen Geiseln, die unterschiedlicher nicht sein können, muss er die vielleicht dramatischsten Stunden seines Lebens durchstehen.

Und da wäre auch noch die Polizei!!! Werden die zahlreich angerückten Spezialisten aus Wildsachsen und Hofheim mit ihrer modernen Technik, sowie „ausgefeilter Polizeitaktik“ die Geiselnahme schnell und ohne Blutvergießen beenden können? Das Zusammentreffen der illustren Charaktere hüben wie drüben sorgt für skurrile, heitere und bisweilen überraschende Momente in dieser „lebensbedrohlichen“ Szenerie.

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2013 - Romani ite domum - Römer macht eusch haam

Uraufgeführt 2013, geschrieben von Sonja Röttcher, frei nach den Comics von Asterix & Obelix, Regie Frank Röttcher

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Wir befinden uns im Jahre 42 vor Christus. Ganz Hessen ist von den Römern besetzt … Ganz Hessen? Nein! Ein von unbeugsamen, streitbaren, eigenwilligen und teils auch starrköpfigen Hessen bevölkertes Dörfchen am Rande des Taunus hört nicht auf dem Eindringling Widerstand zu leisten (bis heute nicht!).

In dem römischen Lager Hofhum wechseln die Legionsführer schneller, als manche Legionäre ihre Unnerbüchs. So, dass es eigentlich gar nicht lohnt sich deren Namen zu merken. Und das Leben ist schwer für die römischen Legionäre, die als Besatzung in dem befestigten Lager in Hofhum leben. Jeder neue Legionsführer lässt die armen Soldaten gegen die Barbaren antreten. Mit mäßigem Erfolg, haben die Dörfler doch einen geheimen Zaubertrank.

Doch mit dem neuen Legionsführer, Giselus Stangus, soll nun alles anders werden. Während die Dorfbewohner ihrem täglichen Leben nachgehen, sich lieben, sich zanken und sich auch gerne mal bei einer deftigen Rauferei entspannen, rüsten sich die Legionäre zum Angriff. Doch nicht immer verläuft alles wie geplant. Da ersinnt sich Stangus einer List. Wird diese letztendlich zum Erfolg führen? Eine Reise ins römische Zeitalter.

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Der (oder das) Laster mit dem Apfelwein

Uraufgeführt 2011, geschrieben von Sonja Röttcher, frei nach dem Roman "Das Whiskyschiff", Regie Frank Röttcher

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Kein Äbbelwein! Keine Flasche, kein Glas, kein Tropfen mehr! Und verdammt wenig Hoffnung auf eine neue Lieferung des goldgelben Lebenselixiers. Denn lebensnotwendig ist der Äbbelwein für echte Wildsächser, für die Wirte und Krämer, für die Käuze und Originale – Männlein wie Weiblein – in dem kleinen Dorf im Ländche.
Hier lässt der große Durst das Stimmungsbarometer auf Null sinken. Das Leben zwischen Wäldern und Wiesen trocknet ein; was übrig bleibt ist eine an Panik grenzende Gereiztheit. Weibliche Hausdrachen und servile Militärs (ein zugereister Heimatschutzbeauftragter) gewinnen die Oberhand, indes Leute bereits am „Alkoholmangel“ sterben. Nicht einmal die Brautwerbung um die lieblichen Dorftöchter, die das Ziel der Sehnsucht hoch und doch erreichbar zu stecken wissen, kommen vom Fleck.
Doch eines schönen Tages – welch gnädige Vorsehung – verunglückt auf der Straße bei den Weihern ein Lastwagen mit 22.000 Flaschen Äbbelwein.
Das ganze Dorf beteiligt sich an der „Bergungsaktion“. Mit einemmal erwacht das quirlige Leben in dem Dorf wieder, verrückter und doller als je zuvor. Da werden schüchterne Jünglinge mutig und schöne Mädchen gefreit, und natürlich bringt der Äbbelwein-Segen auch weitere Verwicklungen mit sich: Der zugereiste Heimatschutzbeauftragte bekommt Wind von der Sache und versucht die unrechtmäßige Aktion auffliegen zu lassen. Mit Hilfe der Hofheimer Heimatschutzbehörde wird fieberhaft nach dem Stöffche gesucht, aber kein einziger Tropfen gefunden. Die Dorfbewohner haben den ganzen Stoff aus dem ursprünglichen Versteck (In den Erzgruben) bereits an vielen Stellen im Dorf versteckt.
Die Heimatschutzbehörde beruft am Ende den Zugereisten wieder nach Hofheim und ein Eingesessener bekommt den Posten.
Das Stück spielt kurz nach dem 2. Weltkrieg, das Keltern von Äbbelwein ist verboten und alle bereits gekelterten Reserven müssen nach Hofheim gebracht werden.

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Das Licht geht aus in Hofheim

Uraufgeführt 2009, nach dem Stück von Erika Schreiweis Das Licht geht aus in Tudichum

Die kleine Petra vom Lande geht auf den Weihnachtsmarkt in Hofheim um sich umzusehen, denn als armes Kind hat sie gerade einmal 10 Cent dabei. Dabei kann sie ihr Glück gar nicht fassen, als sie einhundert Euro, als zehntausendste Besucherin, gewinnt und alles auf dem Markt ausgeben soll. In der Stadt wird Petra jedoch von allen Leuten von oben herab behandelt. Dabei sucht sie doch nur das Beste, was sie sich für Geld kaufen kann.

Als ein alter Krämer mit selbstgemachtem Baumbehang, Spielzeug, Pfeffernüssen, Christbaumkerzen und einem kleinen, unansehnlichem Fichtenbaum in seinem klapprigen Handwagen auf dem Markt erscheint, wird er von den Stadtbewohnern verhöhnt, verspottet und aus der Stadt gejagt. Mit dem wohlgemeinten Wunsch, die Leute sollten mal Zeit finden, sich auf anderes als einen dicken Geldbeutel zu besinnen, verlässt der Krämer die Stadt.

Plötzlich fällt der Strom aus und Petra rückt in das Zentrum des Geschehens, denn sie hat sich das Beste von ihrem Geld gekauft, was sie sich vorstellen konnte: Den kleinen Fichtenbaum mit ganz vielen Christbaumkerzen dran. Denn sie hatte den Krämer getroffen und ihm all seine Sachen abgekauft, besonders da er so schöne Spielsachen für ihre Geschwister hatte und sie hatte auch Mitleid mit ihm.

Alle merken nun, dass es manchmal gerade die kleinen Dinge sind, die Menschen zueinander bringen und nicht Luxus, Geld und Glamour. Nicht mit elektrischer Beleuchtung, den erlesensten Früchten und teuersten Weinen, sondern mit echten Kerzen, einem kleinen und hässlichen Weihnachtsbaum wird der Weihnachtsmarkt dann so richtig gemütlich und die echte Weihnachtsstimmung hält Einzug.